Semis setzen Zeichen für die Demokratie
Vielfältige Aktionen am „Tag der Demokratie“
Am Mittwoch, dem 20. März, machte die Schülermitverantwortung (SMV) des Schlossgymnasiums Künzelsau deutlich, dass die Demokratie ein Gut ist, das gepflegt und gestärkt werden muss. In den „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ rückte die gesamte Schülerschaft den Wert der Demokratie in den Fokus. Alexander Morawe, SMV-Lehrer am Schlossgymnasium, betonte die Dringlichkeit dieser Thematik und berichtete von einem breiten Konsens innerhalb der Schülerschaft. Mit einer emotionalen Ansprache in der großen Pause wendeten sich die beiden Schülersprecher Abiy und Jule an die Schulgemeinschaft und betonten, dass eine lebendige Demokratie nur funktioniere, wenn jeder Einzelne Verantwortung übernehme, für demokratische Werte einzustehen.
Die Zeichen der Unterstützung sind am Schulgebäude nun nicht mehr zu übersehen, da nun der Schriftzug „Wir stehen für Demokratie!“ über den Fenstern im Erdgeschoss prangt.
Anschließend begab sich eine Schülerdelegation gemeinsam mit den Landtagsabgeordneten Arnulf von Eyb (CDU) und Catherine Kern (Grüne) in die Stadt, um die Stolpersteine zu reinigen, die an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern. In teils sehr emotionalen Ansprachen verdeutlichten von Eyb und Kern den Schülern die Gefahren des Antisemitismus und erinnerten an die dunklen Kapitel der Geschichte von Künzelsau und Deutschland.
Arnulf von Eyb hob die Bedeutung des Gedenkens hervor und betonte: „Es ist unsere Pflicht, der Menschen zu gedenken, die hier in Künzelsau unter dem Nationalsozialismus litten.“ Im Anschluss daran fand in der Turnhalle eine Diskussionsrunde für Schülerinnen und Schüler der elften Klasse statt, bei der von Eyb und Kern über aktuelle Herausforderungen für die Demokratie sprachen und mit den Jugendlichen in einen direkten Austausch traten.
Die Veranstaltung am „Tag der Demokratie“ am Schlossgymnasium Künzelsau ist ein Beispiel dafür, wie junge Menschen aktiv Verantwortung für die demokratischen Werte übernehmen und sich für ein tolerantes und respektvolles Miteinander einsetzen. Es bleibt zu hoffen, dass solche Initiativen nicht nur an einem Tag im Jahr stattfinden, sondern langfristig dazu beitragen, die Demokratie zu stärken und zu schützen.
