Schlossgymnasium Künzelsau freut sich über moderne Sportstätte

Nach Jahren der Planung und über 2 Jahren Bauzeit wurde am 31.03.2022 die Turnhalle des Schlossgymnasiums Künzelsau feierlich wiedereröffnet.

Die alte Halle, die beim Schulbau Anfang der 1970er Jahre errichtet wurde, war stark veraltet und dringend renovierungsbedürftig. Bei seinem Dienstantritt im Jahr 2018 fand Sportlehrer Nicolas Schlegel eine „Kammer des Schreckens“ vor: Das undichte Dach führte zu Wasserlachen auf dem Boden, von innen musste die Decke mit Planen und Netzen abgehängt werden. Eine grundlegende Sanierung war notwendig, um den Anforderungen einer modernen Turnhalle gerecht zu werden, die den Bedürfnissen einer Schule mit Sportprofilzug entspricht.

Während der Renovierungsphase der Turnhalle gab es jedoch einige Probleme zu bewältigen. Um den Schulbetrieb aufrechtzuerhalten, musste eine Interimshalle beim Künzelsauer Stadion errichtet werden. Die Bauarbeiten begannen mitten in der Coronapandemie, was zu Lieferschwierigkeiten bei Baumaterialien und zeitweiliger Quarantäne von drei Bautrupps gleichzeitig führte.

Die neue Halle ist ein Beispiel für Nachhaltigkeit. Dank besserer Innendämmung, effektiver Lüftungstechnik und neuer Fenster wird der Energieverbrauch drastisch gesenkt. Durch Renovierung statt Neubau blieb auch die in den Baustoffen des Gebäudes gebundene Energie erhalten. Die moderne LED-Beleuchtung ist nicht nur energieeffizienter, sondern auch langlebig. „Wir setzen das Klimaschutzgesetz konsequent um“, fasst der Leiter des Amtes für Vermögen und Bau Heilbronn, Frank Berkenhoff, den Bau- und Planungsprozess zusammen.

Schulleiter Johannes Smolka bedankte sich bei den beteiligten Baufirmen für ihren unermüdlichen Einsatz, den Handwerkern des Schlossgymnasiums für ihre Koordinationsarbeit und den Sportlehrkräften für ihre Improvisationskünste. „Das Land kümmert sich um uns. Mit den Leitern der Hochbauabteilungen 5 und 6, Willmar Schlenker und Gottfried Brandhofer, sowie Vermögens- und Bauamtsleiter Frank Berkenhoff, sind uns echte Partner und Fürsprecher erwachsen“, so Smolka.

Die Sportprofilschüler beeindruckten das Publikum mit ihren Tanz- und Turnkünsten ebenso wie das Schaufechten der Kaderathleten des Fechtklubs Würth. In der neuen, inspirierenden Umgebung einer funktionalen und nachhaltig errichteten Turnhalle sind auch in Zukunft weitere sportliche Höchstleistungen zu erwarten.

Insgesamt 12 Millionen Euro investierte das Amt für Vermögen und Bau in den letzten Jahren in den landeseigenen Schulstandort. Mit einer symbolischen Schlüsselübergabe wurde die am Ende 4,2 Millionen teure Turnhalle ihren Nutzern übergeben. Damit ist ein wichtiges Projekt für das Schlossgymnasium vollendet worden. Die Renovierung weiterer Gebäude auf dem Campus ist bereits in Planung.