Reichstag – das kann doch jeder!
Musik-LK erlebt viele Highlights in der Hauptstadt
Am Donnerstag, den 16.05.2024, machte sich der achtköpfige Musik-LK unter der Leitung von Herrn Hoferer auf den Weg nach Berlin. Einzelne waren noch geschwächt von (Mathe-)Klausuren, doch das gemeinsame Frühstück hat die folgende Kursfahrt gemütlich und stärkend eingeleitet. Also ging es ab in den vollbesetzten Semi-Bus, wobei davor erst einmal Tetris im Kofferraum gespielt wurde.
Und dann ist schon die erste wichtige Frage aufgekommen: Welche Musik soll den Kurs die nächsten sieben Stunden begleiten? Die Genres gingen von Rock und Pop, über Musicals sowie Acapella Stücken bis hin zur klassischen Musik, wobei der Kurs sehr verwundert über Herrn Hoferers Vorlieben für Eminem, Technostücke, italienische Musik und den speziellen Wunsch, „Hells Bells“ von AC/DC, war. Doch so verflogen die Stunden in der Semi – Rakete nach Berlin, wo auf den Musik-LK ein etwas anderes Programm wartete, also den typischen Reichstagsbesuch!
Nachdem das Hostel mehr oder weniger erfolgreich bezogen wurde, stand natürlich noch das Abendessen auf dem Plan, woraufhin der Kurs schon ein wenig ein Berliner Viertel erkunden konnte.
Am nächsten Tag wartete dann ein erstes großes Highlight auf die Gruppe: das Musikinstrumente-Museum mit einer Führung zum Thema „Filmmusik“, was im Musikprofil als eigene Unterrichtseinheit gelehrt wird. Überwältigt von den vielen Flügeln, Streich-und Blasinstrumenten, Gitarren und vielem mehr beginnt die Führung mit einem Ständchen von „Veronika der Lenz ist da“ begleitet durch eine Drehorgel. Hannes und Mark lieferten untermalt von Flügelmusik eine meisterhafte Schauspielvorstellung ab! Das Highlight war die Kinoorgel, welche zu früherer Zeit ganze Orchester für die Filmmusik ersetzen konnte. Dabei kam der Kurs in den Genuss eines Vorspiels von Hans Zimmers „Interstellar“. Dann musste die Gruppe noch selbst praktisch ran… mit sämtlichen, teilweise unbekannten, Instrumenten sollten Stummfilme vertont werden. Um den Leiter der Führung zu zitieren, es hat „weltklasse“ funktioniert und allen großen Spaß bereitet!
Abends konnte der Kurs noch ein Konzert in einem Jazz-Club genießen, wovon alle ein „schwebendes“ Gefühl mitgetragen haben, was mit Sicherheit an dem ein oder anderen sus-Akkord sowie dem unfassbar ergänzenden und eindrücklichen Spiel der vier MusikerInnen lag.
Damit nicht genug, am Samstag begleitete die Musik auch die Kleingruppen weiterhin mit Straßenmusik und einem Konzert an der Kinoorgel. Am Abend stand dann der zentrale Programmpunkt der Exkursion an: Der Besuch eines Konzerts der Berliner Philharmoniker in der Berliner Philharmonie. Nachdem es doch nicht allzu leicht war, den richtigen Eingang zu finden, hörte sich der Kurs die Einführung an und erfuhr, dass eine Uraufführung für großes Sinfonieorchester von Vito Zuraj gespielt wird, die speziell für diesen Abend komponiert wurde. Im zweiten Teil erwartete die Gruppe Bruckners 3. Sinfonie in d-Moll. Die atemberaubende Akustik und vor allem die musikalische Vielschichtigkeit und faszinierende Gestaltung ließ die acht Musik-Lkler und Herrn Hoferer überwältigt von Emotionen und Hochachtung erschöpft in das „Stammlokal“ einkehren und den letzten Abend gemeinsam genießen.
Die Rückfahrt verging auch hier wieder mit weitreichender Musikauswahl wie im Fluge, bis bei jedem Ausstieg der altbekannte Semi-Rausschmeißer „Angels“ von Robbie Williams lief.
Die Kursfahrt entsprach nicht einem „typischen“ Besuch in Berlin. Doch die Musikliebhaberinnen und Musikliebhaber haben dank Herrn Hoferers Programmauswahl in kurzer Zeit die beeindruckende Vielschichtigkeit der Musik hautnah erleben dürfen und den Kurs in der Faszination und Leidenschaft für die Musik gestärkt, bereichert und gefestigt.