Besuch der KZ-Gedenkstätte Dachau
Klassenstufe 10 informiert sich über die Verbrechen des Nationalsozialismus
Am Morgen des 22.02.24 gegen 7:00 Uhr machten sich die Klassen 10m und 10s auf den langen Weg nach Dachau in Bayern. Begleitet wurden sie von Frau Gruhler und Herr Heinrich. Ihr Ziel war die dortige KZ-Gedenkstätte, in der sie viel aus der damaligen Zeit lernen sollten. Zuvor behandelten beide Klassen das Thema Nationalsozialismus bereits ausführlich im Geschichtsunterricht und waren somit gut auf die Tragödien, die sie dort erwarten würden, vorbereitet. In Dachau angekommen, traf man sich im ortsansässigen Bistro für eine kurze Pause nach einer mehrstündigen Busfahrt. Infolgedessen starteten sie in zwei getrennten Gruppen ihre Führungen über das Gelände. Beiden Klassen wurde jeweils einem Mitarbeiter zugeteilt, der eine professionelle Führung über das Gelände sowie aufschlussreiche Informationen für die Schülerinnen bereithielt. Das Wetter spielte ihnen jedoch leider nicht so in die Hände wie erwartet. Es regnete, weswegen die Gruppen in einem Seminarraum die meisten Informationen erhielten, für die man nicht zwingend die verschiedenen Gebäude sehen musste. Es wurde ausdrücklich klar gemacht, dass man Bescheid geben sollte, wenn es jemandem emotional zu viel Druck machen sollte, von so viel Leid zu hören. So wurde sichergestellt, dass sich jeder während des Aufenthaltes wohl fühlen konnte. Die Klassen wagten schließlich trotz des nicht idealen Wetters einen Gang zu den zentralen Orten des KZ-Geländes. Besichtigt wurden zunächst das originale Krematorium aus damaliger Zeit, dann eine nachgebaute Häftlingsbarracke und zum Schluss das ortsfeste Museum des Geländes, welches auch Aufschluss über die inhumanen Taten der SS gab. Bei jedem Stopp erhielten die interessierten Schülerinnen viele Informationen und Geschichten über den jeweiligen Ort, aufgekommene Fragen wurden beantwortet und anschließend wurde ein Treffpunkt und eine Uhrzeit, in der man sich wiedertrifft, abgesprochen. Somit bekam man in Kleingruppen die Freiheit, das Gebäude ohne betreute Führung zu erforschen. Das letzte Fazit und eine Feedbackrunde für die Mitarbeiterin wurde zum Schluss im Seminarraum gehalten, sowie eine angemessene Verabschiedung. Danach machte man sich mit vielen Eindrücken schon wieder auf den Heimweg, sodass man gegen 19:00 Uhr Künzelsau erreichte. Zusammenfassend kann man sagen, dass sich die Exkursion mehr als gelohnt hat, denn gerade in Zeiten wie diesen, wo rechtspopulistische Parteien immer mehr an Zulauf bekommen, ist es wichtig, sich unsere historische Verantwortung in Erinnerung zu rufen. Diese beinhaltet die Sicherstellung, dass sich solche grausamen Taten niemals mehr wiederholen können.